from FACC AG (isin : AT00000FACC2)
Original-Research: FACC AG (von Montega AG): Kaufen
Original-Research: FACC AG - von Montega AG
Einstufung von Montega AG zu FACC AG
Unternehmen: FACC AG
ISIN: AT00000FACC2
Anlass der Studie: Update
Empfehlung: Kaufen
seit: 18.09.2023
Kursziel: 9,50 Euro (zuvor: 9,00 Euro)
Kursziel auf Sicht von: 12 Monaten
Letzte Ratingänderung: -
Analyst: Miguel Lago Mascato
Top Line auf Prä-COVID-Niveau
Die FACC AG hat jüngst H1-Kennzahlen veröffentlicht, die sowohl umsatz- als auch ergebnisseitig unsere Erwartungen deutlich übertroffen haben. So scheint der Luftfahrt-Zulieferer deutlich stärker von der Erholung der Auslieferungszahlen großer OEMs profitieren zu können als bisher angenommen. Zudem stützten kundenseitige Kompensationszahlungen die EBIT-Entwicklung. Im Zuge der H1-Veröffentlichung konkretisierte der Vorstand die Prognose. Basierend auf der starken Entwicklung nach 6M erhöhen wir unsere Erlös- und EBIT-Erwartungen für 2023 bis 2025.
Umsatz in Q2 über Vorkrisen-Niveau: In H1 profitierte FACC von den weiterhin steigenden Auslieferungsraten und verbuchte einen Umsatz von 354,7 Mio. Euro (Q2: 192,1 Mio. Euro), was über unserer Erwartung von 340 Mio. Euro liegt und eine deutliche Steigerung von 31,3% yoy darstellt. Damit beschleunigte das Unternehmen mit 34,6% yoy das Wachstum in Q2 ggü. dem Vorquartal (+27,6% yoy) nochmals signifikant. Mit 192,1 Mio. Euro in Q2 liegt der Erlös über dem Prä-COVID-Niveau von 189,3 Mio. Euro (Q2/2019). Alle Segmente trugen zu dieser erfreulichen Entwicklung bei und konnten auf H1-Sicht einen Top Line-Anstieg von mindestens 28,9% yoy (Aerostructures: 132,3 Mio. Euro) verzeichnen. Das stärkste Wachstum verzeichnete das Segment Engines & Nacelles (+42,5% yoy auf 64,7 Mio. Euro).
EBIT durch Nachholeffekt beflügelt: Das EBIT stieg im selben Zeitraum deutlich überproportional um 127,2% yoy auf 14,9 Mio. Euro (Marge: 4,2%; +1,8 PP yoy). Nach dem leichten Defizit von -0,1 Mio. Euro in Q1 lag das EBIT im Folgequartal demnach bei 15,0 Mio. Euro (381,3% yoy; Marge: 7,8%), wodurch die H1-EBIT-Marge demnach erstmalig seit Q4/2020 (7,6%) wieder über 7,0% anstieg. In Q2 trugen alle Segmente hierzu bei, wenngleich der Konzern insgesamt von nachträglichen Ausgleichszahlungen i.H.v. 5,0 Mio. Euro spürbar profitierte, die sich in etwa gleichmäßig auf die Geschäftsbereiche verteilten. So konnte mit Abnehmern eine gemeinsame Abfederung der steigenden Produktionskosten und Bezugspreise getroffen werden, die in den Folgequartalen die Profitabilität weiterhin unterstützen dürfte. Bereinigt lag die H1-EBIT-Marge bei 3,0% (+0,7 PP yoy). FACC kann somit die Profitabilität dank eingeleiteter Effizienzmaßnahmen und positiver Skaleneffekte auch bereinigt um Sondereffekte spürbar steigern.
Prognose konkretisiert: Mit Vorlage des H1-Berichts konkretisierte der Vorstand die bisherige Guidance und erwartet in 2023 ein Umsatzwachstum von 12 bis 16% yoy. Ergebnisseitig geht das Management für H2 von einem ggü. H1 niedrigeren, allerdings positiven EBIT aus. Bereits in Q3 dürfte, aufgrund der üblichen saisonalen Effekte bedingt durch Werksferien der OEMs, ein spürbar geringeres Umsatz- und Ergebnisniveau realisiert werden. Ausgehend von der guten Top und Bottom Line-Entwicklung über unseren Erwartungen haben wir unsere Umsatz- und Ergebnisprognose für 2023 ff. erhöht. Die aktuellen Belastungen von Triebwerkherstellern dürften sich u.E. nicht auf die Ertragsentwicklung von FACC auswirken.
Fazit: In H1 wird die Erholung der Luftfahrt bereits im FACC-Zahlenwerk deutlich. Wir bekräftigen unsere Kaufempfehlung mit einem neuen TP von 9,50 Euro (zuvor: 9,00 Euro).
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Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden: http://www.more-ir.de/d/27767.pdf
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