from FORTEC Elektronik Aktiengesellschaft (isin : DE0005774103)
Original-Research: FORTEC Elektronik AG (von Montega AG): Kaufen
Original-Research: FORTEC Elektronik AG - von Montega AG
Einstufung von Montega AG zu FORTEC Elektronik AG
Unternehmen: FORTEC Elektronik AG
ISIN: DE0005774103
Anlass der Studie: Update
Empfehlung: Kaufen
seit: 23.05.2024
Kursziel: 31,00 EUR (zuvor: 33,00 EUR)
Kursziel auf Sicht von: 12 Monaten
Letzte Ratingänderung: -
Analyst: Miguel Lago Mascato
FY-Prognose nach Q3-Ergebnissen korrigiert
FORTEC Elektronik hat gestern mit Vorlage vorläufiger Q3-KPIs die Korrektur der FY-Guidance bekanntgegeben. Während die Q3-Zahlen auf eine operative Schwäche hindeuten, weist der Auftragseingang auf ein Anziehen der Kundenaktivitäten hin. Für die Folgequartale erwartet der Vorstand eine weitere Erholung der Auftragslage.
Kundenzurückhaltung prägt Umsatz- und Ergebnisentwicklung nach 9M: Im abgelaufenen Quartal konnte das hohe Umsatzniveau des Vorjahres (29,1 Mio. EUR) nicht wiederholt werden (23 Mio. EUR; -21,0% yoy). Damit stand auch nach 9M ein Umsatzrückgang zu Buche (-10,9% yoy), der insgesamt auf eine schwache Bestellaktivität von Kunden zurückzuführen war. Laut Vorstand verfügen Kunden noch immer über hohe Lagerbestände und agieren aufgrund der unveränderten makroökonomischen Lage bei Neuaufträgen noch immer zurückhaltend, allen voran US-amerikanische Kunden. Hier rechnet man mit einer Trendumkehr nach den Wahlen (November 2024), die sich u.E. im Kalenderjahr 2024 nicht mehr in der Auftragslage bei FORTEC niederschlagen wird. Das in Q2 aufgesetzte Maßnahmenpaket (mehr als 300 Maßnahmen mit kurz-, mittel- und langfristigem Zeithorizont) zeigt laut Management erste Effekte. Angesichts kleinerer Deckungsbeiträge aus niedrigeren Umsätzen als in der Vergleichsperiode und Fixkostensteigerungen lag die Profitabilität (EBIT) nach 9M (8,0%; -2,6 PP yoy) bzw. in Q3 (4,8%; -8,6 PP yoy) deutlich unter Vorjahr, wobei Q3/23 aufgrund des Produktmixes eine außerordentlich hohe Marge aufwies.
Neue Top Line Guidance u.E. ambitioniert: Ausgehend von den Umsatz- und EBIT-Niveaus nach 9M reduzierte der FORTEC-Vorstand die FY-Guidance auf 95,0 bis 100,0 Mio. EUR (zuvor: 106 bis 116 Mio. EUR) bzw. 7,0 Mio. EUR bis 9,5 Mio. EUR (zuvor: 9,5 bis 11,0 Mio. EUR). Für Q4 impliziert dies Umsätze zwischen 25 Mio. EUR und 30 Mio. EUR und einen EBIT-Beitrag von 1,5 bis 4,0 Mio. EUR. Das angepeilte Top Line-Niveau von >25 Mio. EUR wurde letztes Jahr in Q4 erreicht (27,3), der nächste Q4-Höchstwert liegt bei 23 Mio. EUR (2022). In beiden Jahren blickte man auf komfortable Auftragsbestände und eine gute Orderpipeline. Wir positionieren uns angesichts des weiter normalisierten Auftragsbestandes nach 9M (64,0 Mio. EUR) vorsichtig und erwarten 23,0 Mio. EUR für Q4 und liegen damit unterhalb der Umsatzguidance. Ergebnisseitig modellieren wir eine operative Marge von 8,6% mit einem EBIT-Beitrag im Schlussquartal von 2,0 Mio. EUR, was einer Guidance-Realisierung am unteren Ende entspricht. So dürften im Maßnahmenpaket auch verkaufsfördernde Aktionen enthalten sein, die in den nächsten Quartalen noch in der Profitabilität sichtbar sein sollten. Nichtsdestotrotz reduzieren wir angesichts dessen und der 9M-Performance unsere Margenerwartung für dieses Jahr. Für 2025-2030 erwarten wir nach der rückläufigen Top Line (2024) und einem entsprechenden Aufholeffekt (2025) normalisierte Wachstumsraten bei reduzierten EBIT-Margen (2024-2027). Für die Realisierung des Umsatzziels von 120 Mio. EUR (2026) haben wir aktuell keine Visibilität, die profitabilitätsseitige Marschroute (mind. 10%) bilden wir modellseitig für 2028 ab. In Bezug auf die Auftragslage geht der Vorstand davon aus, die Talsohle durchschritten zu haben, was der Q3- Auftragseingang (19,0 Mio. EUR) gut reflektiert. Dieser liegt zwar wie erwartet deutlich unter den Niveaus aus den GJ 21/22 und 22/23 (pro Quartal jew. 20-30 Mio. EUR), stellt jedoch einen sequenziellen Anstieg dar und dient so als erstes Indiz für eine Erholung der Auftragslage in den Folgequartalen (H1: 22,9 Mio. EUR).
Fazit: Mit Q3 macht sich die angespannte Auftragslage in der operativen Performance bemerkbar. Die Talsohle dürfte nun laut Vorstand durchschritten sein. Wir bestätigen unsere Kaufempfehlung mit einem neuen Kursziel von 31,00 EUR (zuvor: 33,00 EUR).
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Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden: http://www.more-ir.de/d/29875.pdf
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