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from SBF AG (isin : DE000A2AAE22)

Original-Research: SBF AG (von GBC AG): Kaufen

Original-Research: SBF AG - von GBC AG

29.10.2024 / 10:01 CET/CEST
Veröffentlichung einer Research, übermittelt durch EQS News - ein Service der EQS Group AG.
Für den Inhalt der Mitteilung bzw. Research ist alleine der Herausgeber bzw. Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.


Einstufung von GBC AG zu SBF AG

Unternehmen:SBF AG
ISIN:DE000A2AAE22
 
Anlass der Studie:Researchstudie (Note)
Empfehlung:Kaufen
Kursziel:7,00 EUR
Letzte Ratingänderung:
Analyst:Marcel Goldmann, Cosmin Filker

1. HJ 2024: Deutlicher Umsatzanstieg durch anorganische Wachstumseffekte; Starker Auftragsbestand eröffnet positive Perspektiven; Kursziel und „Kaufen“-Rating nach Guidance-Bekräftigung bestätigt

Geschäftsentwicklung im 1. HJ 2024

Der SBF-Konzern (SBF) hat am 17.10.2023 seine Halbjahreszahlen für das aktuelle Geschäftsjahr 2024 veröffentlicht. Hiernach hat die Gesellschaft trotz herausfordernder Rahmenbedingungen durch anorganische Wachstumseffekte (Erstkonsolidierung der übernommenen AMS-Gesellschaft) einen deutlichen Umsatzzuwachs im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 35,9% auf 22,93 Mio. € (1. HJ 2023: 16,87 Mio. €) erzielt. Bereinigt um die AMS-Konsolidierungseffekte konnte das Unternehmen Konzernumsatzerlöse in Höhe von rund 14,93 Mio. € erwirtschaften und damit eine robuste organische Umsatzentwicklung verzeichnen.

Das Konzern-EBITDA sank insbesondere aufgrund des negatives Betriebsergebnis des Geschäftsfelds „Öffentliche und Industrielle Beleuchtung“ deutlich auf 0,10 Mio. € (1. HJ 2024: 0,42 Mio. €). Daneben haben angefallene Integrationskosten nach der AMS-Übernahme die Ertragslage des Konzerns belastet.

Die erwirtschafteten Konzernumsatzerlöse wurden mit Bahntechnikumsätzen in Höhe von 9,30 Mio. € größtenteils (Konzernumsatzanteil: ca. 40,6%) vom Kerngeschäftsfeld „Schienenfahrzeuge“ getragen und bewegten sich damit nahezu auf dem Vorjahresniveau (1. HJ 2023: 9,7 Mio. €). Das Segment-EBITDA belief sich dabei auf 0,50 Mio. € und bestätigte damit ebenfalls das Vorjahresniveau (1. HJ 2023: 0,50 Mio. €). Besonders erfreulich entwickelte sich in diesem Geschäftsbereich mit einem erzielten Rekordauftragsbestand von 70,0 Mio. € (Dez. 2023: 40,7 Mio. €) die Auftragssituation. Aufgrund dieses außergewöhnlich hohen Auftragsbestands rechnet die Gesellschaft ab dem zweiten Halbjahres 2024 mit einer Vollauslastung der Produktion bzw. der Kapazitäten im Bahntechnikgeschäft.

Auch auf Konzernebene konnte im August 2024 ein Rekordauftragsbestand (inkl. Optionen) von 105,1 Mio. € verzeichnet werden, welcher damit mehr als doppelt so hoch lag im Vergleich zum September (Auftragsbestand 09/2023: 45,0 Mio. €) des Vorjahres.

Im Segment „Öffentliche und Industrielle Beleuchtung“ lag der Umsatz im ersten Halbjahr bedingt durch einen schwächeren Auftragseingang und eine schleppende Industriekonjunktur mit 5,80 Mio. € deutlich unterhalb des Vorjahreszeitraums (1. HJ 2023: 7,30 Mio. €). Durch vorgenommene Kostenoptimierungsmaßnahmen konnte jedoch das erzielte Segment-EBITDA mit -0,10 Mio. € nahezu auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums gehalten werden.

Um die Profitabilität in diesem Geschäftsfeld weiter zu erhöhen, hat SBF die Verlagerung des Lunux-Produktionsstandorts Springe (jährliche Standortmietkosten GBCe: > 1,0 Mio. €, bereits erfolgte Beendigung der Standortmiete zum Ende Okt. 2024) nach Budweis eingeleitet, die ab 2025 zu deutlich geringeren Miet- und Personalkosten führen sollten. Die bereits angestoßenen umfassenden Strukturoptimierungsmaßnahmen dürften dabei bereits ab dem kommenden Geschäftsjahr 2025 ihre volle Wirkung entfalten. Gerade in Bezug auf die künftigen Mietkosten am neu angemieteten Fertigungsstandort in Budweis rechnen wir mit einer massiven jährlichen Mietersparnis von mind. 90,0%, wobei die Personalkostenkosten (Personalkostenersparnis GBCe: ca. 25-30,0%) ebenfalls deutlich niedriger ausfallen sollten.

Im noch jungen Segment „Sensortechnologie und Elektromechanik“ wurde ein Umsatz von 7,00 Mio. € und ein EBITDA von -0,20 Mio. € erzielt. Das negative Ergebnis resultiert hierbei primär aus angefallenen Integrationskosten nach der Akquisition der AMS Software & Elektronik GmbH. Die Integration dieser Gesellschaft läuft laut Unternehmensangaben planmäßig und es wurde bereits mit der Eigenfertigung von speziellen Leiterplatten (u.a. Kernbestandteil von Zugdeckensystemen der SBF Spezialleuchten GmbH) für die verschiedenen Tochtergesellschaften des Konzerns begonnen. Langfristig sollen die verstärkt erwarteten Synergieeffekte aus der Integration die Ertragskraft der SBF-Gruppe stärken.

Angesichts der positiven operativen Geschäftsentwicklung und der erwarteten Zunahme der Umsatzdynamik im zweiten Halbjahr, hat das Management des SBF-Konzerns trotz des schwierigen Umfelds seine bisherige Unternehmensguidance bestätigt. Entsprechend rechnet das Unternehmen weiterhin mit einem Konzernumsatz zwischen 48,0 Mio. € und 50,0 Mio. € und einem mittleren sechsstelligen negativen Konzernjahresergebnis. Auf
EBITDA-Ebene wird ein operatives Ergebnis von mehr als 0,30 Mio. € erwartet.

Durch die in Aussicht gestellten höheren Kapazitätsauslastungen im Hauptgeschäftsfeld „Schienenfahrzeuge“, sollte der SBF-Konzern ab dem zweiten Halbjahr von stark einsetzenden Skaleneffekten und in der Folge von höheren Margenniveaus profitieren können. Der dynamisch angestiegene Auftragsbestand im Bahntechnikgeschäft sollte auch in den kommenden Geschäftsjahren für eine hohe Kapazitätsauslastung in diesem Segment sorgen und damit eine erwartete verbesserte Profitabilität ermöglichen. Daneben rechnen wir damit, dass die eingeleitete Restrukturierung des Lunux-Geschäftsfeld sowie die angestoßenen AMS-Integrationsmaßnahmen ebenfalls ab dem kommenden Geschäftsjahr erste positive Effekte entfalten und entsprechend die Konzernprofitabilität zusätzlich verbessern bzw. stützen werden.

Basierend auf der im Rahmen unserer Erwartungen verlaufenden Halbjahresperformance, dem positiven Ausblick und dem starken Auftragsbestand für das zweite Halbjahr (und darüber hinaus), bestätigen wir unsere bisherigen Umsatz- und Ergebnisprognosen. In Anbetracht dessen bekräftigen wir ebenfalls unser bisheriges Kursziel von 7,00 € je Aktie und stufen die SBF-Aktie unverändert mit dem Rating „Kaufen“ ein.

 

 



Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden: http://www.more-ir.de/d/31133.pdf

Kontakt für Rückfragen:
GBC AG
Halderstraße 27
86150 Augsburg
0821 / 241133 0
research@gbc-ag.de

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Offenlegung möglicher Interessenskonflikte nach § 85 WpHG und Art. 20 MAR Beim oben analysierten Unternehmen ist folgender möglicher Interessenkonflikt gegeben: (5a,7,11); Einen Katalog möglicher Interessenkonflikte finden Sie unter: http://www.gbc-ag.de/de/Offenlegung

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Datum und Zeitpunkt der Fertigstellung der Studie: 28.10.2024 (16:59 Uhr)
Datum und Zeitpunkt der ersten Weitergabe der Studie: 29.10.2024 (10:00 Uhr)


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